Gmünd liegt im nördlichen Waldviertel an der Grenze zu Tschechien und ist die nordwestlichste Bezirksstadt Österreichs. Zu den Sehenswürdigkeiten von Gmünd zählen der alte Stadtkern mit seinen Sgraffitohäusern und dem alten Rathaus, sowie das Glas-,Stadt- und Steinmuseum am Stadtplatz, wo man einen Einblick in die ehemals bedeutendsten Wirtschaftszweige des oberen Waldviertels, nämlich Glas und Stein, erhält.
Die Blockheide ist der wohl am bekannteste Ort im Waldviertel mit Steinformationen, und ich denke, es wird nicht viele geben, die nicht in ihrer Schulzeit einen Ausflug in die Blockheide machen "mussten". Lt. der Broschüre, welche man bei der Blockheide erwerben kann, soll es ähnliche Landschaftsformen auch in Skandinavien (etwa in Finnland) geben. nur sind die Steingebilde in der Blockheide nicht so abgeschliffen und lassen auch keine Spuren der Eiszeit erkennen. Es gibt daher hier auch keine, von Gletschern transportierten Gesteine, so genannte "Findlinge" sondern nur vor Ort verwitterte Steingebilde.
Es gibt in unmittelbarer Nähe der Blockheide 2 Parkplätze. einen in Grillenstein, von wo man den gelb markierten, ca. 6 km langen Rundwanderweg in "Angriff" nehmen kann, und den zweiten, etwas nördlich von Gmünd bei Eibenstein, der sich eher für den rot markierten, ca. 4 km langen Weg eignet. der gelb markierte Weg führt an den Grillensteinen vorbei zum Christophstein (einer meiner Lieblingssteine), Wackelstein 3 , Mondteich mit Granitbearbeitungslehrpfad, Steinmetzhütte sowie zum Pilzstein und in weiterer Folge zum Gedenkstein "lutherische Kirche". weiter geht´s dann am "Marienkäferweg" ebenfalls ca. 6 km lang, richtung Großeibenstein zum nördlichen Parkplatz Grubeck, wo man im gleichnamigen Gasthof recht gut essen kann. der rot markierte Weg führt vom oben erwähnten Parkplatz Grubeck über den Steinlüssweg zum Hollerstein, Pyramidenstein , den Koboldsteinen zum Wackelstein 1 . Weiter geht´s zum Schutzhaus, zum neu errichteten Aussichtsturm und Kinderspielplatz. vorbei am Teich und durch das geologische Freilichtmuseum gelangt man zur Sonnenuhr, zum 15. Meridian östl. Greenwich, zum Schullerstein , Teufelsbett , Teufelsbrotlaib , Schwedenkreuz, Schutzhütte und Wackelstein 2 und am Ende des Weges, knapp vor dem Ausgangspunkt hat man noch den Eiben- und den Hausstein. Vom Parkplatz Grubeck bis zum Schullerstein führen der rote und gelbe Weg auf der selben Route.
Für den Besuch in der Blockheide empfiehlt sich ein kühler, möglichst bewölkter Tag. durch die großen Freiflächen in der Heide, kann es im Sommer recht heiß und drückend schwül sein, wie wir aus eigener Erfahrung wissen. Will man alle Steine sehen so sollte man einen ganzen Tag für die Blockheide in Betracht ziehen.